KAPFENBERG war eine Reise wert......
4 JUNIOREN-EM-Limits
1 Jugend-WM-Limit
3 ÖLV Nachwuchsrekorde
und jede Menge tolle Stimmung
Die ÖLV Junioren- und Schüler Meisterschaften haben dass gehalten was sie versprochen haben – ja die Erwartungen in jeglicher Hinsicht übertroffen!
Vor allem der Samstag hatte es bei wunderbaren äußeren Bedingungen und besten organisatorischen Voraussetzungen in sich:
JUNIORENMEISTERSCHAFTEN
Vorneweg: Es waren alle JEM- und Jug-WM-Qualifizierten und Anwärter in Kapfenberg vor Ort!
Und die Sprintbahn bestätigte einmal mehr die vermutlich schnellste in Österreich zu sein:
Gleich im 100m Vorlauf purzelten 2 JEM-Limits – Clemens Zeller (ULV-Krems) und Benjamin Grill (DSG/UKJ) erzielten mit 10,68“ und 10,66“ Limit und Bestleistung – im Finale gab es prompt eine Bestätigung der beiden – Zeller siegte in 10,66“ vor Grill 10,69“ – das Stadion feierte die beiden „Sprinthelden“!
Nahe zu parallel zogen die beiden Nachwuchs-Stabhochspringerinnen Carmen Klausbruckner (LTU Linz) und die Jugendliche Daniela Höllwarth (LAC Steyr) ihre Leistungsshow ab:
Höllwarth holte zum Doppelschlag aus - Sieg, ÖLV - Jugendrekord und Jugend - WM-Limit im allerletzten Abdruck mit 3,55!
Klausbruckner zog gleich – Sieg und JEM-Limit mit 3,75m!!
Und dann als Schlusspunkt eines wahrlich beeindruckenden 1.Tages : der 4x100m Limitversuch der 4x100m Junioren-National-Staffel: GOTTI SCHÖPF – BENNI GRILL – PHILIPP STANEK – CLEMENS ZELLER fegten unter dem Beifall von mehreren 100 Athleten und Trainern über die Bahn und demolierten mit 40,70“ den ÖLV Juniorenrekord um knapp 4/10 und lösten damit entgültig das Ticket für Tampere – das Stadion feierte das Quartett – und jeder freute sich mit Ihnen!
Aber es gab noch einen neuen ÖLV-Rekord zu vermelden – Jug - WM-Starterin Eva-Maria KRATZER warf den Speer auf die Bestmarke von 41,50m und siegte doch überraschend gegen höher eingeschätzte Konkurrenz!
Am Sonntag glänzte dann CLEMENS ZELLER nochmals und gewann die 200m mit pers. Bestleistung von 21,69“ (nur 0,09“ von der 200m Norm entfernt)
Es gab an beiden Tagen tolle Leistungen und unzählige Bestleistungen!
Doppelmeister wurden Michaela EGGER (USA Graz/Weit/Drei), Nicole DILLINGER (Feldbach/5000/2000mHi), Karoline EIDENBERGER (SVS/100/200), Veronika WATZEK (Kugel/Diskus), Clemens ZELLER (Krems/100/200), Gotthard SCHÖPF (110mH/400mH), Sascha BIERBAUMER (Feldkirchen/1500/5000m)!
Knapp an Limits scheiterten Gotthard Schöpf (400mHü) und Philipp Ondra (Hammer) sowie Markus FISCHER (400m) und Julia BAIER (400m Hü)
Die beste Leistung am 2.Tag bot der Mödlinger Stefan KOBERGER mit Bestleistung von 2,03m im Hochsprung der Junioren!
SCHÜLERMEISTERSCHAFTEN
Bei den parallel ausgetragenen Schülermeisterschaften gab es zum Teil riesige Startfelder, insbesondere in den Sprint- und Laufbewerben und dementsprechend tolle Stimmung und spannende Wettkämpfe!
Die „Titelsammlerin“ schlechthin war die KLC-Mehrkämpferin Stefanie WALDKIRCHER, die 4 Einzeltitel gewinnen konnte – Speer/Kugel/Diskus/100mHü waren Ihre Ausbeute – in weiteren Spezialdisziplinen (Weit/Hoch) trat sie gar nicht an!
Beeindruckend die Kremser-Qualität im Sprintbereich der Schüler: Roman Groiss siegte in 11,50“ ebenso wie Vereinskollegin Verena Hauer in 12,36“!!
Der 800m Lauf (35 Starter) , der 100m Lauf (34) und der 2000m Lauf (28) waren die teilnahmestärksten Bewerbe bei den Burschen, wo der Feldkirchner Harald MODL mit Siegen im Weitsprung (6,39) und 100m Hürdenlauf in 13,99“ sowie der 4x100m Staffel in 46,14“ glänzen konnte!
Bei den Mädchen waren 42 100m Läuferinnen am Start, 34 80m Hürdenläuferinnen und 28 800m Läuferinnen – die Schülerathletik boomt wieder!!
Herausragend sei noch der Schüler-Hochspringer PETER ABLEIDINGER erwähnt, der knapp an der magischen 2,00m Schallmauer im Hochsprung scheitere – die 2,01m von Werner PRENNER als ÖLV Bestleistung aus dem Jahre 1975 scheinen in Gefahr zu sein!!
FAZIT
Diese Meisterschaften belegten eindeutig 2 Sachverhalte – die Österreichische Nachwuchsszene an der Basis ist qualitativ und quantitativ vorhanden – es gilt wiederum diese Athleten gemeinsam und derartig motiviert in nächst höhere Alterklassen überzuführen!!
Und: Die Juniorenszene als Unterbau für die Nationale Spitzenleichtathletik ist vorhanden – die Leistungen waren teilweise beeindruckend - aber es sind nach wie vor Defizite im technischen Bereichen feststellbar – dennoch freuen wir uns über diese tolle und stimmungsvolle Meisterschaft in Kapfenberg!
Und eines trat noch klar in den Vordergrund: Schüler- und Junioren vertragen und ergänzen sich gut – besonders dann, wenn ein Veranstalter sich um eine große Meisterschaft wie diese bemüht und sie für die Athleten organisiert!
Dank an dieser Stelle an den Steirischen Leichtathletik-Verband und dem KSV!!
Und der letzte Dank gilt dem Stadionsprecher, Masters Referenten HEINZ EIDENBERGER – seine Background-Infos, seine Übersicht und seine Stimme machten diese Meisterschaft zu einem wahren LA-Erlebnis für alle anwesenden Athleten, Trainer , Zuseher und Ehrengäste!
Für den Österreichischen Leichtathletik-Verband
Mag. Christian Röhrling
ÖLV Bundestrainer Nachwuchs