Bericht VIENNA Indoor 2004 – 2. Meeting am 28.1.2004


Das 2.Meeting der Vienna Indoor - Serie übertraf die Erwartungen der Veranstalter bei weitem, die Quantität betreffend ebenso wie die Qualität. 404 Teilnehmer aus 7 Nationen sprechen für das große internationale Interesse an dieser Veranstaltung, mehrere WM-Finalisten und ein Teil von Österreichs Top-Athleten machten hochklassige Bewerbe möglich.

Herausragend besetzt war der 60m-Sprint der Männer. Am Start waren nicht weniger als 21 (!) Athleten mit einer Bestzeit unter 7 Sekunden. Die Nase vorne hatte erwartungsgemäß der WM-Fünfte Gabor Dobos (HUN), der sich in ausgezeichneten 6,65s durchsetzte. Die heimischen Top-3 im Sprint belegten in diesem Klassefeld die guten Ränge 5 (Roland Kwitt / USLA – 6,80s), 6 (Martin Lachkovics / LCC – 6,84s) und 8 (Edwin Lichtenegger (Dr.Auer AC – 6,87s).

Über 200m kamen gleich 8 Läufer unter die 22-Sekunden-Marke. Schnellster war hier der WM-Vierte Matic Osovnikar (SLO) in 21,23s. Dritter war in (für diesen frühen Zeitpunkt) überraschend guten 21,37s Thomas Scheidl (LCC), er kam damit bereits bei seinem Saisondebüt auf 32 Hundertstel an das WM-Limit heran.

Österreichs derzeit stärkster Mann, Gerhard Zillner (ULC Weinland) steigerte sich wiederum, diesmal auf 18,33m und belegte hinter Miri Vodovnik (SLO - 19,29m) den 2.Rang. Ralf Hegny (ULV Krems) lief die 400m in 48,95s , Roland Waldner (LG Pletzer Hopfgarten) die 1.500m in 3:55,21min.

Beachtlich besetzt auch der Männer-Stabhochsprung, bei dem drei Springer die 5-Meter-Marke „überflogen“ – Sieger Jure Batagelj (SLO) mit 5,35m. Bei den Frauen siegte Teja Melink (SLO) mit 4,10m.

Hervorzuhebendes Ergebnis aus heimischer Sicht sicher die 4:46,20min im 1.500m-Lauf durch die erst 13-jährige Lisa-Maria Leutner (LCC).

Insgesamt wurden in den 21 Bewerben 8 österreichische Jahresbestleistungen aufgestellt. Diese werden aber voraussichtlich nicht lang Bestand haben, denn für den 3. Teil der Vienna Indoor – Serie am 7.2. haben sich ein Großteil der heimischen Spitze und wiederum beachtliche internationale Konkurrenz angekündigt.

Georg Franschitz