Hallen-EM Paris: Ryan Moseley sprintet ins 60m-Finale!

Überraschender Sturm in den Endlauf: Saisonbestleistung von 6,68 Sekunden. Finale am Sonntag, 16:55 Uhr.

Binnen 6,68 Sekunden machte Sprinter Ryan Moseley die Überraschung perfekt. Mit neuer Saisonbestleistung über 60 Meter qualizierte er sich als Zweiter seines Semifinales direkt für den Endlauf. „Mein Start war nicht so gut, sonst war das Rennen exzellent“, freute er sich über seinen zweiten Hallen-EM-Finaleinzug nach Turin 2009. Unerwartet kam sein Sturm ins Finale deshalb, weil der aus Barbados stammende Union-Salzburg-Sprinter mit einer Saisonbestzeit von nur 6,70 Sekunden zur EM gereist war. Zudem hat ihn eine Leistenzerrung im Februar gebremst. Als Finalkandidat wurde er daher nicht gehandelt.

„Meine Strategie in dieser Saison war es, nicht zu viele Rennen zu machen, um mich auf den Saisonhöhepunkt zu fokussieren.“ Mit Blick aufs Finale (Sonntag, 16:55 Uhr) meint er: „Eine persönliche Bestleistung ist möglich! Ich werde mein Bestes geben.“ 7671 Zuschauer sorgten im Palais Omnisports de Paris Bercy für begeisternde Atmosphäre. Am Finaltag mit 13 Entscheidungen wird die Stimmung einen Höhepunkt erreichen.

Im Vorlauf mit Frankreichs Sprintstar Christoph Lemaitre holte Moseley in 6,69 Sekunden Rang vier, insgesamt die achtbeste Zeit des Feldes. „Ich war nicht ganz locker, aber freue mich. Im Semifinale muss ich jetzt voll angreifen.“ Kurz vor dem Start des Union-Salzburg-Athleten gab es Irritation durch „technische Probleme“ bei einem Startblock. Minuten vergingen, bis die Sprinter, bereits voller Spannung auf ihren Lauf, wieder an die Startlinie durften. Moseley blieb jedoch cool und brachte ein gutes Rennen ins Ziel.

Andreas Vojta unter den Erwartungen
Andreas Vojta konnte seine Hoffnungen im 1500m-Semifinale leider nicht erfüllen. In 3:49,24 Minuten kam er auf Rang 8 seines Laufes und holte insgesamt den 21. Platz. Erstmals brandeten an diesem Nachmittag Begeisterungsstürme durch das Stadion. Die Stimmung war top, auch das Laufgefühl beim 21-jährigen Läufer des team2012.at hat gestimmt. In der entscheidenden Phase ab 1100 Metern konnte der Niederösterreicher aber nicht um den erträumten Finaleinzug mitfighten. „Das Positive ist: Ich hab alles gegeben. Das Negative: dass nicht mehr rausgeschaut hat“, kommentierte er enttäuscht sein Rennen. Zunächst gut an dritter Position auf der Innenbahn, verlor er nach dem ersten Kilometer aber an Boden und konnte nicht wie sonst seine Schnelligkeit am Schluss auspacken. „Ich habe gemerkt, wie es mit der Tempoverschärfung losgegangen ist, aber da konnte ich nicht mehr zusetzen. Natürlich habe ich mit dem Finale spekuliert. Es ist schwer zu erklären, warum es nicht besser gelaufen ist.“

Fotos: GEPA pictures / Mario Kneisl

 

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Andreas Maier | 5.3.2011

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