Neues ÖLV-Trainerteam für 2016

Der Österreichische Leichtathletik-Verband hat sein Trainerteam für die Saison 2016 an mehreren Positionen verändert. Einige ehemalige Spitzenathleten kehren als Neo-Trainer in den Verband zurück.

Nach dem Ausscheiden von ÖLV-Teamleiter Lauf Martin Steinbauer, der sich aus privaten Gründen aus dieser Rolle zurückzog, übernehmen Günther Weidlinger, als Teamleiter Lauf, und Raphael Pallitsch, als Projekttrainer Lauf-Nachwuchs, die Verantwortung für den Laufbereich im ÖLV. Weidlinger wird dabei seine Erfahrungen als 4-facher Olympiateilnehmer und mehrfacher ÖLV-Rekordhalter einbringen und vor allem im Spitzenbereich bzw. U23-Bereich tätig sein. Pallitsch, selbst 800m Hallen-WM-Semifinalist bzw. EM-Teilnehmer, hat die Förderung der talentierten Nachwuchsathlet/inn/en der U20- und U18-Klasse und deren Heimtrainer/innen im Fokus.

Bei den Teamleitern der Disziplinengruppen gab es noch eine weitere Änderung. Philipp Unfried übernimmt neben seiner Rolle als Cheftrainer auch die Leitung des Sprint- und Hürdenbereichs. Elisabeth Eberl löst als neue U20-/U18-Nachwuchskoordinatorin Victoria Schreibeis (bisher U18) und Sven Benning (bisher U20) ab und wird dabei auch die "Team-Rot-Weiß-Rot-Junior-Projekte" begleiten. Der Bereich der Trainerfortbildungen wird ab sofort im Kollektiv abgedeckt, die bisher dafür verantwortliche Trainerin Elisabeth Plazotta scheidet aus dem Trainerteam aus. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Trainer/innen, die im Jahr 2016 nicht mehr in ihren ÖLV-Funktionen tätig sein werden, für ihre Mitarbeit bedanken.

NEU: Projekttrainer/innen

Neu ist die Einführung von Projekttrainer/innen mit konkreten Aufgaben. Victoria Schreibeis, Alina Talay, Raphael Pallitsch, Rainer Breuer und Elisabeth Eberl werden sich dabei um die Förderung von ausgewählten ÖLV-Kaderathlet/innen in der Spitze bzw. im Nachwuchs bemühen. Mit der aktuell WM-Dritten im 100m Hürdenlauf der Frauen, Alina Talay aus Weißrussland, greift der ÖLV auch erstmals auf eine aktive Weltklasse-Athletin zurück.

Projekt Rio-Förderung für Spezialtrainer

Das ÖOC und das Sportministerium machen es über eine zweckgewidmete "Projekt Rio 2016"-Förderung möglich, dass Roland Schwarzl ab Jänner 2016 als Spezialtrainer (Schwerpunkt: Konditions- und Rehabtraining bzw. im Bereich der Prävention und Rekreation) in der Südstadt bei der Olympiavorbereitung der Top-Athlet/inn/en mitarbeiten wird. Der Olympia-Zehnte von Athen 2004, der in den letzten Jahren in Saarbrücken lebte und dort zahlreiche fachspezifische Ausbildungen absolvierte, ist gerade dabei seinen Wohnsitz in die Nähe Wiens zu verlegen und wird am 4. Jänner seine ÖLV-Tätigkeit aufnehmen. Schwarzl wird ganz eng mit Gregor Högler und Philipp Unfried zusammenarbeiten. Mit einer weiteren Spezialtrainerin ist der ÖLV derzeit im Gespräch, sie wird voraussichtlich erstmals Mitte/Ende Jänner nach Österreich kommen, auch hier steht eine "Projekt Rio 2016"-Förderung zur Verfügung.

Fotos: GEPA Pictures | Privat

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