Erweiterter ÖLV-Vorstand 2016

Sitzung des Erweiterten Verbandsvorstands mit allen Landesverbänden Am 19. November 2016 fand die traditionelle Sitzung des erweiterten ÖLV-Vorstands statt, die heuer durch den a.o. Verbandstag mit der Neuwahl Sonja Spendelhofers als Präsidentin, einer gf. Vorstandssitzungs und Workshops ergänzt wurde.

Bei dieser gemeinsamen Sitzung des ÖLV-Vorstands mit allen Landesverbänden werden stets zahlreiche sportliche Fragen beraten und beschlossen. Unter anderem wurden alle Termine für die österreichischen Meisterschaften 2017 festgelegt, wobei es drei Änderungsanträge gab, die allesamt abgelehnt wurden.

ÖLV-Crossmeisterschaften weiterhin im März - Mehrkampf-Meisterschaften unverändert

Die Österreichischen Crosslauf-Meisterschaften werden weiterhin im März ausgetragen. Dies wurde mit 15 zu 8 Stimmen entschieden. Die Diskussionen über die Verlegung an einen Termin im November nahmen im Februar 2016 ihren Ausgang. Befragungen der Trainer/innen aller teilnehmenden Vereine an den Cross-Meisterschaften in Köflach, eine Trainer-Expertenrunde in der Südstadt und intensive Gespräche in allen Landesverbänden mit einer Auflistung aller Für und Wider führten in einem breiten demokratischen Meinungsbildungsprozess zu dieser Entscheidung.

Ein Antrag des VLV zur Zusammenlegung der ÖM-Mehrkampf U18 mit jener der Allgemeinen Klasse, U23 und U20 wurde mit 6 zu 17 Stimmen abgelehnt, ebenso wie jeder zur Zusammenlegung der Mehrkampf-Meisterschaften der U14- und U16-Klasse (1 zu 22 Stimmen).

Folgende Beschlüsse wurden getroffen:

  • ÖM-Crosslauf: Es wurde einstimmig beschlossen, ab 2017 die männliche U20-Klasse gemeinsam mit dem Lauf der Männer (kurz) und der U23-Klasse durchzuführen. Die männlichen Masters (ältere Klassen, M50+) werden zukünftig gemeinsam mit den Frauen und den weiblichen Masters laufen.
     
  • ÖLV-Cup: Bei gleichzeitiger Wertung in einer höheren Altersklasse punktet ab sofort der/die Athlet/in dort, wo sie/er mehr Punkte erhält und nimmt in der anderen Altersklasse den anderen Teilnehmer/innen Punkte weg.
     
  • Im Trailmarathon wurden Mixed-Teams beschlossen.
     
  • Berglauf-Teams bei den Frauen in der Allgemeinen Klasse setzen sich ab 2017 aus zwei Läuferinnen zusammen. Damit möchte man wieder mehr Teams in der Wertung und somit den Erhalt des Staatsmeisterschaftsstatus erreichen.
     
  • Der 1500m Lauf wurde aus dem Programm der österreichischen U20-Hallen-Meisterschaften, einer 1-Tages Veranstaltung mit Läufen auch über 800m und 3000m, gestrichen.
     
  • Teamwertungen: Hier wird es zukünftig im Mehrkampf nur mehr eine Teamwertung über alle Klassen geben (Ausnahmen bilden die U18- und U16-Freiluftmeisterschaften). Bei österr. "Non-Stadia" Meisterschaften soll diese neue Regelung ebenfalls zur Anwendung kommen. Details werden in den Allgemeinen Bestimmungen veröffentlicht.
     
  • Teamwertungen: Ein Team, das im Mehrkampf gemeinsam mehr als drei "Null Punkte" - Wertungen gemeinsam in allen Disziplinen (Zehnkampf) bzw. zwei "Null Punkte" Wertungen (Siebenkampf, Fünfkampf) aufweist, kommt ab sofort nicht mehr in die Wertung.
     
  • Es wurde beschlossen, dass im Rahmen von österreichischen Mehrkampf-Meisterschaften keine Landesmeisterschaften mehr ausgetragen werden dürfen (17 zu 5 Stimmen).
     
  • Die Einführung von Limits für alle österreichischen Mehrkampf-Meisterschaften ab 2017 (Ausnahme U14) wurden beschlossen. Dabei wird es Mehrkampf-Limits, die unabhängig von den Windbedingungen, zählen sowie die Möglichkeit sich über drei (Fünfkampf), vier (Siebenkampf) bzw. fünf (Zehnkampf) Einzelleistungen mit entsprechender Punkteanzahl zu qualifizieren. Dies wurde mit 13 zu 9 Stimmen beschlossen. Details folgen bei Veröffentlichung der Allgemeinen Bestimmungen.
     
  • Starts außer Wertung werden ab sofort nur mehr in den angebotenen Disziplinen bei ÖLV-Meisterschaften möglich sein (einstimmiger Beschluss). Das Laufen über andere Hürdenhöhen oder Werfen mit anderen Geräten wird nicht mehr möglich sein. Bei der Bahneinteilung für Sprints und Läufe haben die Athleten ausser Wertung Nachrang gegenüber den Meisterschaftsteilnehmern.
     
  • Die Altersklasse U18 ist nicht mehr im Halbmarathon ab 2017 startberechtigt.
     
  • Es wurde einstimmig beschlossen, dass Landesverbände hinsichtlich Startberechtigung von Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft  bei ihren Landesmeisterschaften eigene Regelungen treffen können, die von der derzeitigen ÖLV-Regelung abweichen.
     
  • Die 10-Tages-Frist bei der Anmeldung von Athleten beim Verband, um die Startberechtigung zu erlangen, wurde gestrichen. Die Freigabe durch den jeweils zuständigen Melde- und Ordnungsreferenten hat in der Athletendatenbank bis zum Nennungsschluss bzw. Meldeschluss (dann wird dies als Nachnennung gewertet) zu erfolgen.
     
  • Eine Arbeitsgruppe mit den Landesverbänden wurde eingesetzt, um den Wertungsmodus beim Bundesländercup U18 zu diskutieren und gegebenenfalls einen Abänderungsantrag für den Verbandstag im März 2017 vorzubereiten.

Was nicht beschlossen wurde (u.a.):

  • Ein ÖLV-Antrag auf Abänderung des Cuppunkte-Modus dahingehend, dass jeder Athlet wieder in allen Altersklassen Punkte sammeln kann, wurde abgelehnt. Somit bleibt die derzeitige Regel aufrecht, dass jeder Nachwuchsathlet in Einzelbewerben und Mehrkämpfen nur in seiner Altersklasse und zusätzlich in der Allgemeinen Klassen punkten kann.
     
  • Ein ÖLV-Antrag den Callroom nur mehr bei den beiden Allgemeine Klasse-Meisterschaften (Halle, Einzel) anzuwenden, wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Somit wird es weiterhin Callrooms bei folgenden fünf ÖLV-Meisterschaften geben: ÖSTM-Halle/U18, ÖM-Halle U20, ÖSTM-Freiluft, ÖM U20/U16, ÖM U23/U18
     
  • Die Streichung des automatischen Hochwertens bei Mehrkämpfen, Straßen- und Crosslauf-Meisterschaften wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Somit kann wie bisher z.B. eine U20-Läuferin auch Crosslauf-Staatsmeisterin werden.
     
  • Ein WLV-Antrag, außer Wertung-Starts bei österreichischen Meisterschaften allen Athleten - insbesondere ÖLV-Hope-Kader-Athleten - bei Zustimmung des Wettkampfleiters möglich zu machen, wurde mit 6 zu 15 Stimmen abgelehnt.
     
ÖLV | 20.11.2016 (HB)

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