U18-EM: Tag 3 (Vormittagssession)

Tag 3 bei den 2. Jugend-Europameisterschaften (U18) in Györ/HUN, 11 ÖLV-Athleten waren in der Vormittagssession im Einsatz.

 

Die Medley Staffel (100-200-300-400m) mit Melissa Metok Parrella Bastidas, Katharina Mahlfleisch, Anna Mager und Viktoria Willhuber konnte sich im dritten Vorlauf den achten Finalplatz über die Zeit in 2:13,26, lediglich 13/100s vor dem Team aus Polen ergattern. 400m Läuferin Anna Mager, die bereits zwei 400m Läufe in den Beinen hatte, sagte im ersten Moment: „Oh nein, nicht nochmal“. Schlußendlich freuten sich aber alle über den Finaleinzug. Schlussläuferin Viktoria Willhuber, die trotz mehreren Limits „nur“ in der Staffel im Einsatz sein konnte, gab zu Protokoll:

„Es war sehr spannend, es ist ja mein erster internationaler Einsatz. Da ich ja „nur“ in der Staffel laufe habe ich mir vorgenommen alles zu geben und fürs Team zu kämpfen. Ich glaube, das ist auch aufgegangen. Die Beine tun zwar schon etwas weh, aber ich freue mich auf das Finale, wo es sicher noch eine bessere Stimmung gibt.“

Leo Lasch (TGW Zehnkampf-Union) war in der Weitsprung Qualifikation im Einsatz und qualifizierte sich mit 7,03m auf Platz 9 für das Finale der besten Zwölf am Sonntag. Nur zwei Athleten sprangen über die direkte Qualifikationsweite von 7,20m bei wechselnden Windbedingungen bis zu 7m/s.

„Ich habe mein Ziel mit dem Finaleinzug erreicht. Der erste Versuch war ziemlich gut, aber übertreten. Im dritten Versuch habe ich dann noch etwas riskiert. Mit dem starken Wind war es recht schwierig zu springen. Ich hoffe im Finale kann ich noch etwas weiter springen.“

 

Johanna Plank (TGW Zehnkampf-Union) war im zweiten 100m Hürden Vorlauf im Einsatz und qualifizierte sich mit Platz 3 direkt für das Semifinale der besten 24 ab 18:56 Uhr. Die Zeit von 13,46s wäre klare Bestleistung, jedoch war der Wind mit +2,5m/s etwas zu stark für eine reguläre Zeit. Insgesamt war dies die fünftschnellste Vorlaufzeit unter 37 Athletinnen.

„Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Den Start habe ich für meine Verhältnisse auch gut getroffen. An der siebten oder achten Hürde bin ich mit dem Nachzugsbein leicht bei einer Hürde hängen geblieben und etwas aus dem Rhythmus gekommen, aber insgesamt hat es gut gepasst.“


Lena Lackner (ATSV Linz LA) kam im ersten 100m Hürden Vorlauf in 13,94s auf Rang 7 und haderte etwas mit dem verpassten Semifinaleinzug. Lediglich 1/100s fehlte zum Aufstieg in das Semifinale.

„Es lief nicht ganz wie geplant. Der Start war gut, aber im Lauf bin ich nicht gut reingekommen. Die Zeit war trotzdem gut, aber mein Ziel war schon der Aufstieg in das Semifinale.“

 

 

 

Daniel Bertschler (Raiffeisen TS Gisingen) kam gut in den Zehnkampf und absolvierte die 100m in 11,05s mit +3,4m/s Rückenwind. Im Weitsprung gelang Daniel mit 6,29m gleich im ersten Versuch ein solider Sprung, auch bei etwas zuviel Rückenwind. Danach gab es keine weitere Verbesserung. Im Kugelstoßen kamen 13,92m in die Wertung. Nach drei Disziplinen lag Daniel mit 2223 Punkten auf Rang 14.

"Der Start war ein bisschen langsam, aber die 11,05s mit zuviel Wind waren deutliche PB und bringen mal gute Punkte. Der Weitsprung war ganz ok. Mit der Kugel bin ich nicht zufrieden, da kann ich deutlich mehr."

 

 

Matheo Ablasser (Allgemeiner Turnverein Graz (ATG)) freute sich bereits zum Zehnkampfauftakt über 100m über eine persönliche Bestzeit, wo die Uhr bei 11,48s stehen blieb. Im Weitsprung leuchteten 6,41m im ersten Versuch auf. Damit blieb der Steirer nur knapp unter seiner Mehrkampfbestleistung. Auch der Kugelstoß gelang mit 14,02m gut. Nach den ersten drei Disziplinen liegt Matheo mit 2164 Punkten auf Zwischenrang 17.

"Es war ein ganz guter Lauf und eine neue Bestleistung um 1/10s. Hinten raus habe ich etwas verloren. Im Weitsprung habe ich mich nicht ganz getraut und traf bei keinem Versuch das Brett. Da wäre mehr drinnen gewesen. Kugel war ganz gut und ist fast einen halben Meter weiter als bei meinem besten Mehrkampf."

 

Anna Neunteufl (ULC - Riverside Mödling) stieg mit 46,27m gut in die Speerwurfqualifikation ein. Der zweite Versuch gelang mit 38,92m nicht so gut und der dritte Wurf war zwar weit, landete aber knapp außerhalb des Sektors. Gesamt kam Anna damit auf Rang 22.

„Der erste Versuch war sehr ok und nur ein Meter unter der Bestleistung. Der Zweite war nichts. Der dritte Wurf war dann wieder gut, aber leider knapp außerhalb des Sektor. Dabei habe ich das Auto getroffen (lacht). Der Wind war kein Problem, insgesamt bin ich ganz zufrieden.“

 

 

Siebenkampf-Bronzemedaillengewinnerin Chiara-Belinda Schuler (TS Hörbranz) nahm nach ihrem Interview mit Sigi Heinrich auf Eurosport 2 die Speerwurfqualifikation in Angriff. Diese gelang jedoch nicht so gut. Mit 43,48m blieb sie mehr als 6m unter ihrer Bestmarke und belegte Rang 27.

„Der Speerwurf war nicht mehr so gut nach dem gestrigen Mehrkampf. Die Technik war gut, aber die Power hat gefehlt. Ich bin froh, dass der Speerwurf gestern so gut geklappt hat. Heute war nur mehr eine Draufgabe.“

 

 

 

Beiliegend finden sie einen Zeitplan der ÖLV-Athleten bei der U18-EM.

Links:

 

Fotos: ÖLV / Coen Schilderman

ÖLV News | 07.07.2018 (HR, GF)

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