U20-WM: Tag 2 - Leon Okafor wird 6. im Zehnkampf

Tag 2 bei den 17. Junioren-Weltmeisterschaften (U20), die von 10.-15.Juli 2018 in Tampere/FIN stattfinden. Für das ÖLV-Team waren heute zwei Athleten im Einsatz, Zehnkämpfer Leon Okafor erreichte mit neuer PB den hervorragenden 6. Rang, Stabhochspringer Riccardo Klotz verpasste das Stabhochsprungfinale hauchdünn.


Leon Okafor (TGW Zehnkampf Union) hatte einen tollen Start in den zweiten Wettkampftag, konnte über die 110m Hürden mit 14,98s (+0,5) zum ersten Mal in seiner Karriere unter der 15-Sekunden-Schallmauer bleiben und steigerte seine Bestleistung um gleich 3/10s. Auch der Diskuswurf gelang ausgezeichnet, der 18-jährige konnte seine Zehnkampf-Bestleistung mit einer Serie von 42,76 / X / 44,63 um fast 5 Meter steigern. Im Stabhochsprung und im Speerwurf wurde die Bestleistungsjagd fortgesetzt, sowohl 4,50m als auch 56,44m hatte der Oberösterreicher noch nie in einem Mehrkampf erzielt.

Vor dem abschließenden 1500m-Lauf lag er damit schon auf Position 7. Durch einen beherzten Lauf und einer Zeit von 4:46,50min konnte sich Leon Okafor aber noch auf den großartigen 6.Platz verbessern. Seine 7.454 Punkte bedeuten auch eine Steigerung seiner erst 2,5 Wochen alten Zehnkampf-Bestleistung um nicht weniger als 124 Zähler. Sein Ergebnis ist umso beachtlicher, als er wegen eines Handbruchs vor 7 Wochen erst vor Kurzem in die Saison einsteigen konnte.

„Ich war heute Morgen schon nervös, aber bei den Hürden hab ich gewusst ich muss einfach konzentriert durchlaufen und mit einer neuen PB bin ich sehr zufrieden. Diskus hat auch sehr gut gepasst, da waren heute gute Würfe dabei, auch wenn ich da noch mehr kann. Stabhoch war nach der Vorgeschichte mit dem Handbruch ziemlich gut und mit Speer war auch zufrieden. Die 1500 bin ich dann souverän gelaufen, ich wusste wie ich gegenüber den Anderen lag. Jetzt bin ich Sechster und es gibt auf der Welt nur fünf Leute die besser sind als ich, und auf das kann ich stolz sein.“


Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) absolvierte am Nachmittag seine Qualifikation im Stabhochsprung. Die Anfangshöhe von 4,80m ließ er aus, seine Einstiegshöhe von 4,95m überquerte der Innsbrucker gleich im ersten Versuch souverän. Bei 5,10m hatte er einen Fehlversuch, was sich später noch rächen sollte, denn bei 5,20m kam für ihn das Aus. Da diese Höhe aber nur 10 Athleten übersprungen hatten, wurde bis 5,10m zurückgerechnet, um die 12 Finalisten zu ermitteln. Da diese Höhe jedoch zwei Konkurrenten im ersten Versuch geschafft hatten, bleib für Riccardo Klotz nur der undankbare 13. Platz.

„Das Einspringen war ganz ok, ich bin gut ins Springen gekommen. Über die Einstiegshöhe im ersten Versuch habe ich mich sehr gefreut. Bei 5,10 habe ich den Rhythmus nicht ganz gefunden. Der Gegenwind hat mich mehr rausgebracht als ich gerne gehabt hätte, da bin ich nicht stolz drauf, weil das war dann einer der entscheidenden Faktoren. Der gültige 5,10er war sehr solide. Bei 5,20 war die schwierige Entscheidung einen härteren Stab zu nehmen oder nicht, ich bin beim weicheren geblieben und das war der falsche. Dann habe ich leider keinen Sprung mehr getroffen. Ich bin jetzt natürlich sehr frustriert.“

 

 


 

 
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Fotos: ÖLV / Georg Franschitz
 

ÖLV News | 11.07.2018 (GF)

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